Das Alte Land
Ein Ausflug zu dritt ins Alte Land, ein gigantisches Obstanbaugebiet südlich von Hamburg. Mit dem Katamaran braust man in einer kurzen Stunde flussabwärts hin, das Wasser der Elbe ist überhaucht von gleißendem Gekräusel. Wir suchen in der Nähe von Jork einen bestimmten Obsthof, wagen mitten in höchst ländlichem Ambiente eine „Abkürzung“ und verirren uns lustvoll ein wenig in den Apfelplantagen - was uns einen guten Grund liefert, rechts und links klitzekleine (genauer gesagt: apfelgroße) Mundraube zu begehen.
So gestärkt erreichen wir den Hof, wo man uns gleich mit Tüten ausstattet und erneut - diesmal ganz legal - in die Äpfel schickt. Mit entsprechenden Folgen, wie das Foto zeigt (links der Autor, rechts der Franke).
Auf der Rückfahrt per S-Bahn kommen wir durch den Bahnhof Harburg, und ich sehe plötzlich vor mir einen Sommertag im Jahr 2001, ich sehe, wie Mohammed Atta hier einsteigt, wie er sich einen Platz sucht in irgendeiner Ecke, vielleicht auf einem unserer Sitze, wie er Wilhelmsburg und Hammerbrook an sich vorüberziehen sieht, zum letzten Mal, dann den Hauptbahnhof, und dann weiter nach Norden, wie er irgendwann umsteigt in den Bus oder ein Taxi, in Fuhlsbüttel abfliegt nach Amerika, zum letzten Mal, wie er später in Washington durch die Schleuse geht, wie er nach New York fliegt, zum letzten Mal …
Wir sind zurück, kämpfen uns durch den entgegenkommenden Strom der Reeperbahn-Touristen mit kiloschweren Apfeltüten, und das sieht bestimmt skurril aus. Doch keiner schert sich drum, der Kiez ist eh eine einzige Freakshow.
Und heute gehören wir eben auch mal dazu, ein bisschen wenigstens.
So gestärkt erreichen wir den Hof, wo man uns gleich mit Tüten ausstattet und erneut - diesmal ganz legal - in die Äpfel schickt. Mit entsprechenden Folgen, wie das Foto zeigt (links der Autor, rechts der Franke).
Auf der Rückfahrt per S-Bahn kommen wir durch den Bahnhof Harburg, und ich sehe plötzlich vor mir einen Sommertag im Jahr 2001, ich sehe, wie Mohammed Atta hier einsteigt, wie er sich einen Platz sucht in irgendeiner Ecke, vielleicht auf einem unserer Sitze, wie er Wilhelmsburg und Hammerbrook an sich vorüberziehen sieht, zum letzten Mal, dann den Hauptbahnhof, und dann weiter nach Norden, wie er irgendwann umsteigt in den Bus oder ein Taxi, in Fuhlsbüttel abfliegt nach Amerika, zum letzten Mal, wie er später in Washington durch die Schleuse geht, wie er nach New York fliegt, zum letzten Mal …
Wir sind zurück, kämpfen uns durch den entgegenkommenden Strom der Reeperbahn-Touristen mit kiloschweren Apfeltüten, und das sieht bestimmt skurril aus. Doch keiner schert sich drum, der Kiez ist eh eine einzige Freakshow.
Und heute gehören wir eben auch mal dazu, ein bisschen wenigstens.
Labels: ausflug, bahn, politik, reeperbahn, verbrechen
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