Auf Partypatrouille
Tolle Fete heute Abend. Ein berühmter Hamburger Eventmanager hat zum traditionellen Hoffest geladen, und weil er so berühmt ist, kommen auch viele Berühmtheiten. Darunter sind Havebeens (wie Alexander Klaws), Wannabees (wie diese junge sexy Sängerin, deren Name mir partout nicht einfallen will) und echte Künstler (wie Nils Koppruch von Fink).
Und mittendrin überraschenderweise Senait. Wie sich rasch herausstellt, hat der Kontakt mit ihren eritreischen Lippen ungefähr den gleichen Effekt, als würde man auf der Davidwache für die Erfassung von Fingerabdrücken präpariert. Ein Bussi hier, ein Bussi da, und schon muss ich Ms. Columbo beidwangig von enormen Lippenstiftspuren befreien.
Seltsamerweise komme ich unbefleckt davon; vielleicht bildet ein leichter Bartschatten ja eine Art Schutzfilm. Der Franke allerdings liefert das Gegenbeispiel für diese Theorie; ich sehe mich plötzlich unfasslicherweise an seiner ungeschlachten Wange mit einer Serviette herumhantieren. Natürlich nicht ohne ihm währenddessen vorzuschlagen, doch einfach nie mehr zu duschen – ich meine: Senaits Lippenstift!
Vor mir in der Grillimbisschlange steht Vanessa von der dahingeschiedenen Girlpopband No Angels. Ich erinnere mich an ein Interview mit ihr und dem Rest der Band vor einigen Jahren. Von den fünf Sängerinnen waren vier völlig bei der Sache, nur Vanessa beschäftigte sich die ganze Zeit mit ihrem Handy, simste klackerdiklack vor sich hin und lächelte versonnen ins Display.
Und was soll ich sagen: Heute Abend in der Grillimbissschlange ist es ganz genau wie damals. Sie starrt entrückt auf ihr Handy, drückt auf den Tasten herum, und das in unmittelbarer Nähe von Grillhähnchen und Pommes rotweiß. Kein Wunder, ehrlich gesagt, dass ihre Solokarriere nicht in Gang kommen will.
Zum Achtelfinale Schweiz-Ukraine ziehen wir uns alle in einen Saal mit Großbildleinwand zurück, und weil das Spiel ungefähr so aufregend ist wie das Starren auf eine monochrome Betonwand oder Vanessa Petruos Handydisplay, schlage ich eine Wette vor: einen Kasten Bier auf die Ukraine. Der Franke schlägt ein und beweist nach dem entscheidenden Elfemterschießen (0:3 gegen seine Schweizer) eine gewisse Haltung, verweigert mir aber das High Five. Auf dem Heimweg muss ich die Nacht ähnlich versonnen angelächelt haben wie Vanessa ihr Handy, und das lag nicht nur am erstaunlichen Chardonnay.
Weil man auf solche Partys als geladener Gast selbstverständlich keine Kamera mitnimmt, gibt es heute nur ein Foto von einem Gebäude, das sich immerhin in unmittelbarer Nähe des Hoffestes in den Hamburger Himmel reckt.
Ex cathedra: Die Top 3 der Girlbandsongs
1. „Be my baby“ von The Ronettes
2. „Barracuda“ von Heart
3. „River of joy“ von No Angels (übrigens von Senait geschrieben)
Die bisherigen Teile der Frankensaga
19. Der Kulturstoffel 18. Fußball auf Fränkisch! 17. Auhuuu! 16. Die Bettelblickattacke 15. Der Franke bleibt störrisch 14. Der unvollendete Panini-Coup 13. Duck dich, Sylt! 12. Auf Partypatrouille 11. Laggs auf vier Uhr 10. Der Franke ist überall 9. Die Greeb-Pfanne 8. Erste gegen dritte Liga 7. Die verspätete Riesenkartoffel 6. Der historische Tag 5. Der Alditag 4. Der Faschingskrapfen 3. Der Klozechpreller 2. Der Dude 1. Das Alte Land
Und mittendrin überraschenderweise Senait. Wie sich rasch herausstellt, hat der Kontakt mit ihren eritreischen Lippen ungefähr den gleichen Effekt, als würde man auf der Davidwache für die Erfassung von Fingerabdrücken präpariert. Ein Bussi hier, ein Bussi da, und schon muss ich Ms. Columbo beidwangig von enormen Lippenstiftspuren befreien.
Seltsamerweise komme ich unbefleckt davon; vielleicht bildet ein leichter Bartschatten ja eine Art Schutzfilm. Der Franke allerdings liefert das Gegenbeispiel für diese Theorie; ich sehe mich plötzlich unfasslicherweise an seiner ungeschlachten Wange mit einer Serviette herumhantieren. Natürlich nicht ohne ihm währenddessen vorzuschlagen, doch einfach nie mehr zu duschen – ich meine: Senaits Lippenstift!
Vor mir in der Grillimbisschlange steht Vanessa von der dahingeschiedenen Girlpopband No Angels. Ich erinnere mich an ein Interview mit ihr und dem Rest der Band vor einigen Jahren. Von den fünf Sängerinnen waren vier völlig bei der Sache, nur Vanessa beschäftigte sich die ganze Zeit mit ihrem Handy, simste klackerdiklack vor sich hin und lächelte versonnen ins Display.
Und was soll ich sagen: Heute Abend in der Grillimbissschlange ist es ganz genau wie damals. Sie starrt entrückt auf ihr Handy, drückt auf den Tasten herum, und das in unmittelbarer Nähe von Grillhähnchen und Pommes rotweiß. Kein Wunder, ehrlich gesagt, dass ihre Solokarriere nicht in Gang kommen will.
Zum Achtelfinale Schweiz-Ukraine ziehen wir uns alle in einen Saal mit Großbildleinwand zurück, und weil das Spiel ungefähr so aufregend ist wie das Starren auf eine monochrome Betonwand oder Vanessa Petruos Handydisplay, schlage ich eine Wette vor: einen Kasten Bier auf die Ukraine. Der Franke schlägt ein und beweist nach dem entscheidenden Elfemterschießen (0:3 gegen seine Schweizer) eine gewisse Haltung, verweigert mir aber das High Five. Auf dem Heimweg muss ich die Nacht ähnlich versonnen angelächelt haben wie Vanessa ihr Handy, und das lag nicht nur am erstaunlichen Chardonnay.
Weil man auf solche Partys als geladener Gast selbstverständlich keine Kamera mitnimmt, gibt es heute nur ein Foto von einem Gebäude, das sich immerhin in unmittelbarer Nähe des Hoffestes in den Hamburger Himmel reckt.
Ex cathedra: Die Top 3 der Girlbandsongs
1. „Be my baby“ von The Ronettes
2. „Barracuda“ von Heart
3. „River of joy“ von No Angels (übrigens von Senait geschrieben)
Die bisherigen Teile der Frankensaga
19. Der Kulturstoffel 18. Fußball auf Fränkisch! 17. Auhuuu! 16. Die Bettelblickattacke 15. Der Franke bleibt störrisch 14. Der unvollendete Panini-Coup 13. Duck dich, Sylt! 12. Auf Partypatrouille 11. Laggs auf vier Uhr 10. Der Franke ist überall 9. Die Greeb-Pfanne 8. Erste gegen dritte Liga 7. Die verspätete Riesenkartoffel 6. Der historische Tag 5. Der Alditag 4. Der Faschingskrapfen 3. Der Klozechpreller 2. Der Dude 1. Das Alte Land
Labels: franke, fußball, musikbranche, promis
4 Comments:
Sie kennen ja Leute...
Und zwar echt komische.
Hey Matt,
nur um deine Promiliste zu vervollständigen: Otto, Sasha und Michel van Dyke waren auch da.
Ich dachte ja schon, ich bin Fußball verrückt. Aber angesichts der dollen Party im Hof konnte ich mich leider nicht anderthalb Stunden mit euch in einen tristen, abgeschiedenen Saal zurückziehen - Fußballgucken hin oder her. ;-) Ich habe mich stattdessen übrigens sehr ausgiebig und nett mit dem "Havebeen" unterhalten - und er hat währenddessen nicht mal mehr auf sein Handy geguckt ;-)
Liebe Grüße!
Ah so. Und nach dem Spiel waren zumindest du und der Havebeen nicht mehr da. Dabei sind wir noch eine ganze Weile suchend über den in der Tat dollen Hof gestreift. Ts.
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