Was Kaffee mit Franken macht
Dieser Eintrag ist um zwei Ecken verwandt mit dem gestrigen. Allzu nah dran, wird mancher nun sagen. Doch was soll ich machen? Der Franke hat nämlich eine irre Theorie. Und die muss referiert werden, ehe er sie durch den nächsten Irrwitz ersetzt.
Kaffee und Espresso, behauptet er nämlich neuerdings steif und fest, regten die Insulinproduktion an, so dass er, der Franke, nur kurze Zeit nach dem Koffeinkonsum alle Anzeichen von Unterzuckerung zeige und somit schicksalhaft gezwungen sei, sofort kiloweise Gummibärchen, Toffifees oder wenigstens ein Dutzend Mandarinen in sich hineinzustopfen.
Andernfalls nämlich, gibt der Franke bestürzende Einblicke in seine alienartigen anatomischen Abläufe, begänne er zu zittern und zu delirieren, was sich – unter uns gesagt – von seinem Normalzustand nur in Nuancen unterscheidet.
Gemeinhin, hake ich an dieser Stelle jedenfalls kopfschüttelnd ein, sei aber doch – wie man gewiss bereits aus der „Sendung mit der Maus“ erfahren haben dürfte – allein die Zufuhr von Zucker verantwortlich für die Alarmstimmung der Bauchspeicheldrüse (Mitte); erst dann begänne sie ja wohl zeternd die Insulinpumpe anzuwerfen.
Koffein hingegen dürfte die Drüse keinen Deut jucken, dafür würde die nicht mal mit dem kleinen Finger wackeln, geschweige denn aus wohlverdientem Schlummer schrecken.
Doch alles vergebens, der Franke glaubt so fest an die kaffeeinduzierte Emsigkeit seiner Pankreas wie die Mehrheit seines Volksstamms an die Jungfrauengeburt. Wahrscheinlich will er sich einfach seine Rechtfertigung fürs tütenweise Vertilgen von Gummibärchen nicht nehmen lassen.
Aber genau das, die hemmungslose Hingabe an Süßes, wäre fatal, wie ich nach kurzem Gegoogel herausgefunden habe. Zudem steht da auch noch Folgendes: Kaffee pusche die Adrenalinproduktion, was wiederum die Leber reize, Zucker ins Blut zu leiten, wodurch in der Tat die Pankreas anfinge, mit Insuliln rumzuspritzen.
In gewisser, indirekter, abgeleiteter, weit hergeholter, winzigkleiner Weise hat der Franke also gewissermaßen doch ein bisschen recht, wenn auch aus den falschen Gründen.
Das darf er aber bitte niemals erfahren.
Die bisherigen Teile der Frankensaga
19. Der Kulturstoffel 18. Fußball auf Fränkisch! 17. Auhuuu! 16. Die Bettelblickattacke 15. Der Franke bleibt störrisch 14. Der unvollendete Panini-Coup 13. Duck dich, Sylt! 12. Auf Partypatrouille 11. Laggs auf vier Uhr 10. Der Franke ist überall 9. Die Greeb-Pfanne 8. Erste gegen dritte Liga 7. Die verspätete Riesenkartoffel 6. Der historische Tag 5. Der Alditag 4. Der Faschingskrapfen 3. Der Klozechpreller 2. Der Dude 1. Das Alte Land
Kaffee und Espresso, behauptet er nämlich neuerdings steif und fest, regten die Insulinproduktion an, so dass er, der Franke, nur kurze Zeit nach dem Koffeinkonsum alle Anzeichen von Unterzuckerung zeige und somit schicksalhaft gezwungen sei, sofort kiloweise Gummibärchen, Toffifees oder wenigstens ein Dutzend Mandarinen in sich hineinzustopfen.
Andernfalls nämlich, gibt der Franke bestürzende Einblicke in seine alienartigen anatomischen Abläufe, begänne er zu zittern und zu delirieren, was sich – unter uns gesagt – von seinem Normalzustand nur in Nuancen unterscheidet.
Gemeinhin, hake ich an dieser Stelle jedenfalls kopfschüttelnd ein, sei aber doch – wie man gewiss bereits aus der „Sendung mit der Maus“ erfahren haben dürfte – allein die Zufuhr von Zucker verantwortlich für die Alarmstimmung der Bauchspeicheldrüse (Mitte); erst dann begänne sie ja wohl zeternd die Insulinpumpe anzuwerfen.
Koffein hingegen dürfte die Drüse keinen Deut jucken, dafür würde die nicht mal mit dem kleinen Finger wackeln, geschweige denn aus wohlverdientem Schlummer schrecken.
Doch alles vergebens, der Franke glaubt so fest an die kaffeeinduzierte Emsigkeit seiner Pankreas wie die Mehrheit seines Volksstamms an die Jungfrauengeburt. Wahrscheinlich will er sich einfach seine Rechtfertigung fürs tütenweise Vertilgen von Gummibärchen nicht nehmen lassen.
Aber genau das, die hemmungslose Hingabe an Süßes, wäre fatal, wie ich nach kurzem Gegoogel herausgefunden habe. Zudem steht da auch noch Folgendes: Kaffee pusche die Adrenalinproduktion, was wiederum die Leber reize, Zucker ins Blut zu leiten, wodurch in der Tat die Pankreas anfinge, mit Insuliln rumzuspritzen.
In gewisser, indirekter, abgeleiteter, weit hergeholter, winzigkleiner Weise hat der Franke also gewissermaßen doch ein bisschen recht, wenn auch aus den falschen Gründen.
Das darf er aber bitte niemals erfahren.
Die bisherigen Teile der Frankensaga
19. Der Kulturstoffel 18. Fußball auf Fränkisch! 17. Auhuuu! 16. Die Bettelblickattacke 15. Der Franke bleibt störrisch 14. Der unvollendete Panini-Coup 13. Duck dich, Sylt! 12. Auf Partypatrouille 11. Laggs auf vier Uhr 10. Der Franke ist überall 9. Die Greeb-Pfanne 8. Erste gegen dritte Liga 7. Die verspätete Riesenkartoffel 6. Der historische Tag 5. Der Alditag 4. Der Faschingskrapfen 3. Der Klozechpreller 2. Der Dude 1. Das Alte Land
6 Comments:
Es lebe die fränkisch/allgäuerische Solidarität !
Der Knochen des linken Beines sieht übrigens aus wie ein Pferdefuß, Sie Humorist, Sie.
Nun, G. glaubt auch, daß ausschließlich die Konsumption mindestens zweier Tassen Kaffee am Morgen sie davor bewahren könnte, im Laufe des Tages Kopfschmerzen zu bekommen. Nicht das Koffein sei es, denn sie habe ja schon Red Bull und Afri Cola probiert, aber ihr Körper wisse dann wohl nicht, daß Koffein zugeführt wurde und reagiert wieder mit - Kopfschmerzen.
Glauben Sie mir, ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man auf verlorenem Posten beim Ablaichen von Wissen steht...
„Ablaichen von Wissen“ gefällt mir außerordentlich. Diese entwaffnende Überheblichkeit, die mitschwingt, dieses achtlose Perlen vor die Säue werfen: herrlich.
Werde ich mir sofort zu eigen machen, wenn es gestattet ist.
Es sei.
Ohne Frankenexperte zu sein: es leben vielerorts eher Protestanten dort.
Ihre Lurche von der wikipedia.
Mein Franke allerdings gehört definitiv zu den Katholen.
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