Action, aber ohne mich
Vergangene Nacht sollen holländische Hooligans die Reeperbahn zerlegt haben. Doch es war wie immer: Was auch auf dem Kiez ab- und schiefgeht, wer hier ein Messer zückt und wie viel Blut auch fließt, wir lesen immer nur davon.
Vielleicht findet das alles ja in Wirklichkeit gar nicht statt, vielleicht wird es nur inszeniert für uns – wie die Existenz Bielefelds oder der interkontinentale Luftverkehr, der natürlich nichts als ein riesiger Fake ist, mit vor den Fenstern vorbeiziehenden Wolkenanimationen und Horden von fremdsprachigen Schauspielern nach der „Landung“.
Dieses Szenario jedenfalls entwickelte ich heute aus der Lameng im Aurel, ich glaube, nach dem dritten Bier. Wichtigstes Indiz für diese für viele Urlauber unerhörte Theorie: Wäre der interkontinentale Flugverkehr kein Fake, hörte man viel öfter von Abstürzen.
„Klar“, pflichtete GP mir sofort bei, „weil nämlich nichts fliegen kann, das schwerer ist als Luft.“
Wie gesagt: Das alles geschah nach dem dritten (oder vierten) Bier, und als ich nach Hause kam, las ich im Web vom holländischen Mob auf der Reeperbahn und hatte wieder mal die komplette Action verpasst.
Andererseits: Es gibt schlimmere Schicksale.
PS: Das Foto von der Folge eines Scheibenattentats auf der Reeperbahn stammt nicht von heute, steuert aber eine sachverwandte und somit adäquate Illustrationsleistung bei.
Labels: german psycho, ottensen, reeperbahn, st. pauli, trinken
5 Comments:
Hm... Wenn alles, was zu schwer zum Fliegen ist, nicht fliegen kann, dann kann auch alles, was zu schwer zum Schwimmen ist (Stahl? Ich bitte Sie, das Zeug säuft ab wie nix), auch nicht schwimmen - richtig?
Und die ganzen Hafenfähren und Dickschiffe und Lotsenboote, die man als Hamburger so gerne in seiner Stadt rumfahren sieht (sogenannte "Elbe"), sind nur zum Teil wahnsinnig große Silhouetten, die vor einer tollen Kulisse mit ordentlich Muskelschmalz hin- und hergeschoben werden?
Ich muss schon sagen, das ist eine sehr aufwändige, aber auf jeden Fall auch sehr, sehr beeindruckende Veranstaltung. Solche tollen Ideen muss man erst mal haben - Hut ab, Hamburg!
Natürlich schwimmt Stahl nicht, Sie Dummerle. Noch nie etwas von der Titanic gehört …?
Natürlich fliegen die Flugzeuge nicht, die sind viele zu schwer. Das sieht nur so von unten aus, denn in Wirklichkeit sind sie an einem starken Stahlseil aufgehängt, mit dem sie in die Höhe gezogen werden. Weiß ich schon lange, als ich erstmals mit so einem Propellerflugzeug von Hamburg nach New York City geflogen bin.
Gruß Karl-Heinz
Sind Sie ja eben nicht, Mann! Siehe oben.
Karl Heinz,
nur Segelflugzeuge werden mit Stahlseilen in den Himmel gezogen. Siehe auch www.scuetersen.de.
Gruß, W.
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