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20 Oktober 2009

Der lachende Afrikaner

Stieß gestern in Ottensen in der Nähe des Aurel (Foto) mit einem anderen Radfahrer zusammen, einem Afrikaner.

Ich wollte gerade auf die Bahrenfelder Straße einbiegen, als er unversehens hinter einem parkenden Auto auftauchte, und zwar auf seiner linken Seite. Unmöglich zu bremsen, ich rasselte ihm heftig ins Vorderrad, doch der Notarzt musste nicht anrücken.

Er: „Sorry, sorry!“ Ich: „Puh!“ Und dann begann der Afrikaner laut aufzulachen.

Ich muss derart perplex geguckt haben, dass er nicht anders konnte. Sein Lachen ließ mich freilich noch perplexer gucken, was es weiter steigerte. Ähnlich verläuft wohl eine atomare Reaktion.

Gerne hätte ich ihn an dieser Stelle darauf verwiesen, dass wir hier nicht in England seien, wo man die Straßen nicht nur links befahren darf, sondern muss, doch sein inzwischen am Rande des Krampfartigen angelangter Lachanfall ließ mich davon Abstand nehmen. Die semantische Vermittlung der Botschaft schien mir angesichts seiner mangelnden Rezeptionsbereitschaft schlicht zu ungewiss.

Als ich weiterfuhr, verklang sein Lachen nur sehr allmählich im Gewirr der Ottenser Gassen.

Irgendwie schon ganz andere Menschen, diese Afrikaner.


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10 Comments:

Anonymous Joshuatree said...

Wie? Sie haben sich nicht sofort den Personalausweis kopiert, den Sach- Personenschaden festgestellt (denken Sie an die psychischen Spätfolgen dieses Unfalls mit diesem Unfallgegner!) und Ihrer Versicherung und der örtlichen Polizeibehörde zwecks Regressforderungen gemeldet?

Nix los hier ;-)

23:54  
Blogger Matt said...

Mist, ich hätte Ihre Beratung wohl früher in Anspruch nehmen sollen.

23:57  
Anonymous Anonym said...

Für ein bessere Verständnis, bei der nächsten Begegnung mit einem dieser "Afrikaner", können Sie sich hier vorbereiten: http://afrigator.com

Gute Fahrt!

00:48  
Blogger Matt said...

Guter Tipp! Das Logo gefällt mir schon mal.

00:50  
Anonymous ottoerich said...

war es denn ein "Sardonisches Gelächter"? Wir lesen in Wikipedia:

"Bei der Urbevölkerung Sardiniens (lat. Sardoni) soll die Sitte bestanden haben, die alten Leute zu töten; dabei sollte gelacht werden. Das war der berüchtigte risus Sardonicus, ein krampfartiges Lachen, an dem die Seele unbeteiligt ist."

Ich rate zur Vorsicht in den nächsten Tagen, Wochen...

09:27  
Anonymous Anonym said...

Wenn die Afrikaner schon mit dem Fahrrad herkommen, scheint Afrika doch nicht so weit weg zu sein, wie ich bisher angenommen habe...

12:19  
Anonymous wueste(r) said...

vielleicht sollte man darauf hinweisen, das auch im lande südafrika auf der linken seite zu fahren ist?

18:51  
Blogger Dein Koenig said...

Mir gefällt das Bild besser als die Geschichte.

19:02  
Blogger Matt said...

Ottoerich, das Lachen war eindeutig hochamüsierten Ursprungs. Ich würde mich ihm jederzeit wieder aussetzen, selbst wenn ich erneut der Anlass dazu wäre.

wueste(r), nicht jeder Afrikaner kommt aus Südafrika, ja?

Dein_Koenig, die Geschichte kann man sich eben nicht aussuchen, das Bild schon.

21:22  
Anonymous Tante said...

Vielleicht hätten Sie einfach fragen sollen wieviel.

14:49  

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