Eher eine Großigkeit
Natürlich, eigentlich ist es nur eine Kleinigkeit.
Doch wenn du aus dem Bunker fliehst, wo dir das MySpace-Freikonzert der französischen Band Justice außer geschickt programmierten Beats nur musikalische Ödnis geboten hat, derweil du fast erstickt bist im Qualm und dir den 1. Januar 2008, also den (Feier-)Tag des Rauchverbotes in öffentlichen Räumen, innerlich herbeigesehnt hast (was verdammt noch mal nicht funktionierte), wenn du dann wie betäubt unten aus dem Lift taumelst, dein am Baum angekettetes Fahrrad losbinden willst und dir dabei der Schlüssel im Schloss abbricht:
Dann ist das eben doch keine reine Kleinigkeit mehr.
Also trottest du, während du dich mit der Anschaffung eines Bolzenschneiders anfreundest, fluchend zur U-Bahn, wo dich – ausgerechnet dich! – ein Herumhänger um eine Kippe anschnorrt, der dir nicht glaubt, dass du Nichtraucher bist, und ein anderer dir die Wartezeit mit einem geblökten Handygespräch in einem hässlichen afrikanischen Dialekt versüßt:
Dann ist das inzwischen fast schon eine Großigkeit.
Trotzdem war ich früher zu Hause, als es das Foto nahelegt, und das war eigentlich das Beste am ganzen Abend.
Doch wenn du aus dem Bunker fliehst, wo dir das MySpace-Freikonzert der französischen Band Justice außer geschickt programmierten Beats nur musikalische Ödnis geboten hat, derweil du fast erstickt bist im Qualm und dir den 1. Januar 2008, also den (Feier-)Tag des Rauchverbotes in öffentlichen Räumen, innerlich herbeigesehnt hast (was verdammt noch mal nicht funktionierte), wenn du dann wie betäubt unten aus dem Lift taumelst, dein am Baum angekettetes Fahrrad losbinden willst und dir dabei der Schlüssel im Schloss abbricht:
Dann ist das eben doch keine reine Kleinigkeit mehr.
Also trottest du, während du dich mit der Anschaffung eines Bolzenschneiders anfreundest, fluchend zur U-Bahn, wo dich – ausgerechnet dich! – ein Herumhänger um eine Kippe anschnorrt, der dir nicht glaubt, dass du Nichtraucher bist, und ein anderer dir die Wartezeit mit einem geblökten Handygespräch in einem hässlichen afrikanischen Dialekt versüßt:
Dann ist das inzwischen fast schon eine Großigkeit.
Trotzdem war ich früher zu Hause, als es das Foto nahelegt, und das war eigentlich das Beste am ganzen Abend.
12 Comments:
Richtig lustig wird es dann, wenn man beim Knacken seines eigenen Fahradschlosses von einer Zivilstreife darauf angesprochen wird und einem siedend heiß einfällt, dass man das Rad blöderweise nie hat registrieren lassen.
'ein geblöktes Handygespräch in einem hässlichen afrikanischen Dialekt'
Genau. Das geht mir auch manchmal dermaßen auf den Sack. Wobei die geblökten Asi-Handygespräche unserer geschätzten Landsleute wie auch solcher mit 'Migrationshintergrund' ebenso nerven können. Manchmal ist es sogar noch schlimmer, weil man den intellektuellen Abfall auch noch entziffern kann, isch schwör.
ramses, genau dieser Problemkreis wird im nächsten Eintrag thematisiert, das kann ich schon mal versprechen …
anonym, ich bin selten mit jemand so einer Meinung wie mit Ihnen.
Anonym, seh ich genauso, manchmal wäre einem lieber, man würde so etwas nicht verstehen:
Frau bei Aldi, Handy klingelt.
Frau, schrille Stimme, 130 Dezibel: "Hallooooo, Haaaaalllo? Hallo? Ey weisste was, so ein Zufall, weisste, wo isch jätz grad bin? Neeee. Nisch beim Lidl. Beim ALDI! Haha, ich kauf gerade ein, so was aber auch. Ja, genau. Stimmt. Ja, Angebote. Du, ich kauf jetzt gerade mal Butter ein, weil ich hab keine Butter mehr und neeee, isch hab mit dem Abnehmen, neee, also neee, nisch mehr. Ich geh doch net bei de Wäijjt Wätschers und bezahl da 20 Euro, dass die mich wiegen! Jaa, nee, ja, is klar! Und zu Haus meine Waage, die is ja.. genau, auch kaputt. Also kann isch dat auch mit dem Abnehmen, ja, genauuuuu soooo, jawoooohl. Ich geh dann mal mit dir zur Kasse... hahaha, "ich trag dich hier jetzt mal rum" hahaha...".
Und da soll man mal nicht Amok laufen! Und süß wie Schalmeienklang hätte jeder unverständliche Dialekt aus Sonstwoher geklungen...
Prost!
Also wenn ich nicht bald ein Anna-Blog zu lesen bekomme, dann weine ich in mein Bier. Oder gibt es schon längst eins und wurde hier nur noch nicht verraten?
Das würde dem Bier aber nicht gut tun! :)
Nee, es gibt keins, ich hatte mal eins, aber nur drei Tage. Dann habe ich angesichts der geistigen und technischen Höchstleistungen der anderen Blogger schamgebeugt die Segel gestrichen. :)
So ein Unsinn! Wer dem Völkchen derart aufs Maul schauen kann, sollte nicht nur durch die Kommentare geistern.
Zweiter Versuch? (zwinker)
Hm, so als Kommentargeist hat man aber auch ein schönes Leben! Man ist frei, ungebunden, klappert hier und da mal mit den Ketten, hat auch mal nen freien Tag und bekommt auch Feiertagszuschlag. :)
Ich denke ja hin und wieder schon mal über einen zweiten Versuch nach. Zugegeben.
Die Hoffnung darauf versüßt mir jetzt das Wochenende. ;-)
Das finde ich jetzt aber sehr nett!
Kommt Zeit, kommt Rat. Und solange lern ich noch von den Meistern. :)
Schönes Wochenende!
Liebe Anna Kommentargeist,
es muß ja kein blog sein (das ist sicherlich sehr betriebsarbeitsintensiv), aber es ist schön zu lesen, was Du schreibst und wortbilderst.
Das Matt'sche Bier wird dünner ob der vielen Tränen.
Lieber Olaf Kommentarverstecker,
vielen Dank für deine sehr netten und wohlwollenden Worte. :)
Vielleicht kann mal einer Matt ein neues Bier hinstellen?
Kommentar veröffentlichen
Links to this post:
Link erstellen
<< Home