St. Pauli hält zum HSV
So geht es natürlich auch mir; man atmet diese letztlich hoffnungslose Animosität tagtäglich mit der Kiezluft ein. Und wenn HSV-Torhüter Frank Rost heute Abend den herrlichen Satz sagt: „Tiefer in der Tabelle können wir nicht mehr kommen – das ist schon mal positiv“, dann ist man als Paulianer allzeit zum Feixen bereit.
Doch so ganz allmählich vermischt sich die Genugtuung über den gedemütigten Großverein mit einem anderem Gefühl: dem Bangen vor der Bundesligalosigkeit Hamburgs. Als zweitgrößte und sowieso schönste Stadt Deutschlands haben wir ein natürliches Recht auf einen Platz in der Liga.
Das war schlicht schon immer, immer, immer so; keine andere deutsche Stadt kann das von sich behaupten, vor allem und zuvörderst Berlin nicht. Insofern darf der HSV – und ich weiß, was ich jetzt sage – nicht absteigen. Punkt.
Zumindest nicht bis 2008. Denn dann spielt ja St. Pauli wieder in der Bundesliga.
(Das Foto zeigt übrigens eine riesenhafte Skulptur von Uwe Seelers rechtem Fuß vorm HSV-Stadion.)
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